MENU
Schließen

20-11-2024

Auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Mobilität im Messestandbau

Sidney Schuurman
Teamleiter Project Support Office
Artikel weiterleiten:

Neue Prioritäten bei Geschäftsreisen

„Früher nahmen wir mit dem ganzen Team das Flugzeug, um irgendwo in der Welt einen Messestand aufzubauen“, beginnt Sidney. „Das war die normalste Sache der Welt, das machten wir schon seit Jahren so.“ Aber die Zeiten haben sich geändert. Heute beurteilt Gielissen kritisch, wer reisen soll und wie gereist wird. Dank dem Einsatz lokaler Bauteams konnte die Anzahl Reisekilometer drastisch gesenkt werden. „Nicht jedes Teammitglied muss persönlich vor Ort sein“, erklärt Sidney. „Wir bestimmen für jedes Projekt, welche Leute vor Ort unverzichtbar sind.“

 

Vom Flugzeug zur Bahn

Neben der Arbeit mit örtlichen Teams benutzen wir immer öfter die Bahn. „Beispielsweise für den Standort Berlin“, sagt Sidney. „Früher flogen wir in einer Stunde nach Berlin. Wenn man aber die Reise nach Amsterdam Schiphol, die Parkplatzsuche, das Einchecken und die Wartezeit am Gepäckband mitrechnet, ist man schnell sechs bis sieben Stunden unterwegs. Mit dem Zug geht es schneller und unsere Leute können unterwegs arbeiten oder sich ausruhen. Sogar mit einer Fahrkarte für die erste Klasse reist man häufig genau so günstig wie mit dem Flugzeug, vor allem, wenn man die Parkgebühr miteinrechnet.“

Der Umstieg auf nachhaltiges Reisen ist noch nicht für alle eine Selbstverständlichkeit. „Unsere Bauführer, die regelmäßig zu den Messestandorten reisen, gewöhnen sich auch langsam an den neuen Ansatz“, sagt Sidney. „Wir unterstützen sie aktiv dabei, indem wir für sie beispielsweise die Reise zum Bahnhof organisieren. Auf diese Weise erleichtern wir ihnen den Umstieg auf die Bahn.“

Der Entscheidungsbaum als umweltfreundliche Entscheidungshilfe

Um unsere Mitarbeiter*innen beim Treffen nachhaltiger Entscheidungen zu unterstützen, und ihnen mehr Einblick in die Entscheidungsoptionen zu geben, entwickelte Anouk Arts - Nachhaltigkeitsbeauftragte bei Gielissen - den „Entscheidungsbaum Mobilität“, den sie zusammen mit Sidney optimierte. „Damit wir nachhaltiger arbeiten können, bestimmen wir mit diesem Hilfsmittel zuerst, wer für Projekte reisen muss und auf welche Weise“, sagt Sidney. Die Idee entstand aus der Zusammenarbeit mit Green Label, wo verschiedene Szenarien für Kosten und Umweltauswirkungen berechnet wurden.

Der Entscheidungsbaum hilft uns, die Reisezeit, Kosten, Emissionen und die Notwendigkeit der physischen Anwesenheit miteinander ins Gleichgewicht zu bringen. „Der Entscheidungsbaum ermöglicht es uns, umweltfreundlichere Entscheidungen zu treffen, ohne Einbuße bei Qualität und Effizienz.“

Nachhaltige Dilemmas

Obwohl uns der Entscheidungsbaum auf unserem Weg weiterhilft, gibt es immer wieder Situationen, in denen Nachhaltigkeit und Service miteinander in Konflikt geraten. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit lokalen Teams. Das spart zwar viele Reisekilometer, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. „In Paris haben wir zum Beispiel Schwierigkeiten, Teams zu finden, die unseren hohen Qualitätsansprüchen genügen“, stellt Sidney fest. „Manchmal holen wir deshalb ein Team aus Berlin. Das ist jeweils ein Kompromiss zwischen Kosten, Qualität und Emissionen.“

Darüber hinaus ergeben sich Dilemmas, wenn zwischen Nachhaltigkeit und Kundenservice gewählt werden muss. Sidney erinnert sich an ein Projekt, bei dem alles nachhaltig gemacht wurde, aber ein Fehler in einem Banner führte dazu, dass man sich in letzter Minute entschloss, einen Kurier zu beauftragen. „Manchmal werden wir vor solche Herausforderungen gestellt, und wir bemühen uns dann, die nachhaltigste Lösung zu finden.“

Auf gutem Weg in eine nachhaltigere Zukunft

Gielissen hat bereits wirkungsvolle Schritte unternommen, um die Folgen unserer Arbeit auf die Umwelt zu reduzieren, und setzt diesen Weg aktiv fort. „Wir arbeiten in einer Branche, die grundsätzlich einen großen Fußabdruck hinterlässt“, sagt Sidney. „Deshalb suchen wir ständig nach neuen und intelligenten Lösungen. Jeder Schritt in die richtige Richtung zählt“.

Möchten Sie mehr über unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen erfahren oder darüber, wie wir Ihr Projekt nachhaltiger gestalten können? Nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf!

Artikel weiterleiten:

Need your ideas to come
to fruition? Let’s talk!

Sidney Schuurman
Teamleiter Project Support Office
+31 6 22 90 03 18 +31 6 22 90 03 18 Kontakt per Mail
Sidney Schuurman
Teamleiter Project Support Office