Auf Frauen kann man bauen: Frauenpower im Baugewerbe

29-10-2024

Auf Frauen kann man bauen: Frauenpower im Baugewerbe

Manon Heinemans
Account Manager

Zunächst war „Auf Frauen kann man bauen“eine kleine Initiative von Gielissen mit dem Namen Vrouwen Om Op Te Bouwen (VOOTB).Die Idee war einfach: Man wollte Frauen aus der Innenarchitektur- und Baubranche zum Erfahrungs- und Wissensaustausch zusammenbringen. „Ich wollte einen Ort der Begegnung schaffen, an dem Frauen frei über ihre Arbeit und die Herausforderungen in diesen Sektoren sprechen können“, sagt Manon Heinemans, Initiatorin und Account Managerin bei Gielissen.

Mehr als nur Arbeit

Ursprünglich bestand VOOTB hauptsächlich aus Projektmanagerinnen, Innenarchitektinnen und Architektinnen. Diese kleine Initiative war als Plattform gedacht, auf der sich Frauen sowohl beruflich als auch persönlich näher kennenlernen können. „Frauen haben oft einen etwas anderen Blick auf die Projekte und die Arbeit, sie achten mehr auf Details und Ausgewogenheit“, erklärt Manon. Das Netzwerk soll diese Verbindung stärken und den Erfahrungsaustausch fördern, damit sich Frauen gegenseitig helfen und inspirieren können.

Neue Energie

Um das Netzwerk weiter zu stärken, traten ihm auch die Gielissen-Kolleginnen Meggy und Mireille bei. Meggy bringt mit ihrem Hintergrund in den Bereichen Nachhaltigkeit, DEIB (Diversity, Equity, Inclusion and Belonging) und Sozialpolitik wertvolles Wissen über Integration und soziale Verantwortung von Unternehmen mit. Mireille ist ein Organisationstalent und sorgt für den reibungslosen Ablauf der Aktivitäten. Beide Frauen leisten einen wertvollen Beitrag zur Verbreitung und Wirkung des Netzwerks.

Eine anspruchsvolle Branche

Frauen im Bausektor sehen sich immer noch mit Hindernissen konfrontiert, wie z. B. ungleichen Gehältern und dem Gefühl, nicht immer ernst genommen zu werden. „Leider kommt es immer noch oft vor, dass Frauen härter arbeiten müssen, um sich Gehör zu verschaffen“, sagt Manon. Meggy meint dazu: „Frauen haben immer wieder mit Vorurteilen über ihre technischen Kenntnisse und Fähigkeiten zu kämpfen. Obwohl sie über die gleichen Fähigkeiten wie Männer verfügen, wird ihr Fachwissen häufiger in Zweifel gezogen.“

Ein ungezwungener Ansatz

Bei VOOTB gibt es kein überfülltes Programm. „Wir nehmen uns bewusst Zeit, um einander wirklich kennenzulernen und einen vertieften Kontakt zu pflegen“, sagt Manon. Bei den Treffen ist oft eine Gastrednerin zugegen - in der Regel eine Frau aus dem Netzwerk oder eine bekannte Persönlichkeit. „Wir möchten gerne neue Einsichten und Inspirationen vermitteln, aber immer auf eine entspannte Art und Weise“, sagt Mireille. Dabei geht es nicht nur um die Arbeit, sondern auch um persönliches Wachstum und persönliches Gleichgewicht.

Dutch Design Week

Anlässlich der Dutch Design Week in Eindhoven organisierte VOOTB eine Führung zu Projekten von Designerinnen mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. „Ein allzu volles Programm bringt nichts“, sagt Meggy. „Wir wollten gerne genügend Zeit für Interaktion haben.“ Dieses Jahr besuchte die Gruppe spannende Projekte an Orten wie Sectie-C und Strijp-S. Manon betont: „Es geht nicht nur um Networking, sondern auch darum, sich gegenseitig zu inspirieren und die Vielseitigkeit der Branche aufzuzeigen.“

Zukunftspläne

Obwohl VOOTB weiter wächst, soll das Netzwerk überschaubar und persönlich bleiben. „Wir wollen kein exklusiver Klub sein, sondern ein Ort, an dem sich Frauen begegnen und gegenseitig stärken können“, sagt Manon. Meggy sieht viel Potential für die Zukunft: „Wir möchten junge Frauen zum Einstieg in die technische Branche ermutigen und aufzeigen, dass es hier Raum für einen anderen, verbindenden Ansatz gibt.“

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