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17-10-2024

Sustainability Team: Neuzugang Meggy rückt Sozialrendite in den Mittelpunkt

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Auf dem Arbeitsmarkt Benachteiligte

Meggy (29) hat im Januar bei Gielissen angefangen. Davor hat sie vier Jahre Erfahrung im Bereich Sozialarbeit aufgebaut. In der Jobfactory, der Beschäftigungstagesstätte der Sozialstiftung Stichting Maatschappelijke Opvang (SMO) Helmond, beschäftigte sie sich mit der Arbeitsmarkteingliederung. „Auf dem Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen, so höre ich oft. Meiner Meinung nach eine sehr unglückliche Bezeichnung, da sie einen Abstand schafft. Der Nachteil liegt nicht bei diesen Menschen, sondern bei den Unternehmen, die deren Talente nicht zu nutzen wissen.“

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Nutzung ist die Produktreihe Skôn, die Meggy zusammen mit den Handwerkstalenten der SMO Jobfactory und Schüler:innen der SintLucas-Berufsfachschule für Gestaltung entwickelte. „Skôn ist eine besondere Kollektion an handgefertigten, nachhaltigen Einrichtungsgegenständen. Bei der Entwicklung dieser Produkte sind wir von den Wünschen und Stärken unserer Leute ausgegangen. Ausgangspunkt war jeweils, was jemand lernen wollte, und wir dachten uns dann ein passendes Produkt dazu aus. So entsteht wirklich Schönes.“

Sozialrendite

Meggy kann es kaum erwarten, das bei Jobfactory Gelernte jetzt bei Gielissen in die Praxis zu bringen. „Dank der weltweiten Geschäftstätigkeit von Gielissen kann ich hier wirklich etwas bewerkstelligen. Einige nachhaltige Initiativen von Gielissen wie zum Beispiel die Erntehalle kannte ich auch schon. Verschiedene Materialien, die wir für Skôn verwendet haben, waren von Gielissen gespendet worden. Als ich erfuhr, dass Gielissen auch mehr mit der Sozialrendite machen will, war ich überzeugt.“

„Bei der Sozialrendite oder auch Social Return on Investment (SROI) geht es darum, neben dem wirtschaftlichen Gewinn auch einen gesellschaftlichen Gewinn zu erzielen“, erklärt Meggy. „Die positive Wirkung, die unsere Projekte auf die Gesellschaft haben, soll gemessen und maximiert werden. Für Gielissen bedeutet das, dass wir nicht nur nachhaltige Materialien und Prozesse verwenden, sondern auch einen positiven Einfluss auf unsere Gemeinschaft und unsere Mitarbeiter ausüben.“

Arbeitspotential ausschöpfen

Es liegt in Meggys Art, in Möglichkeiten zu denken. „In der Fertigungsbranche ist es nicht immer leicht, an fähiges Personal zu kommen. Obwohl es genügend Arbeitsplätze gibt, gelingt es nicht jedem, einen passenden Job zu finden. Das liegt meiner Ansicht nach nicht so sehr an der Person, sondern vielmehr daran, dass viele Betriebsabläufe nicht passend eingerichtet sind. Ich habe selbst erlebt, wie ungenutztes Arbeitspotential dauerhaft aktiviert werden kann. Es lassen sich immer Wege dafür finden.“

„Durch Zusammenarbeit mit Organisationen wie zum Beispiel lokalen Sozialeinrichtungen, betreuten Werkstätten und Sozialunternehmen lässt unser Einfluss sich verstärken.“ Außer mit SMO Helmond arbeitet Gielissen auch mit der Stiftung Stunt zusammen. „Dieser Lehrbetrieb in Delft hat eine Nähwerkstatt. Dort bekommen eingesammelte Messetextilien und geerntete Einrichtungsstoffe ein zweites Leben“, erzählt Meggy. „Ich möchte sie schnell einmal besuchen. Es macht Spaß, gemeinsam zu entdecken, wie wir unsere Partnerschaft vertiefen können.“

In Menschen investieren

Das Ausschöpfen von Arbeitspotential gilt auch für die jetzigen Mitarbeiter und zwar, indem in Talententwicklung und Mitverantwortung investiert wird. „Entwicklungsorientiertheit ist eine der Kernkompetenzen von Gielissen. Es findet schon viel statt, von niederschwelligen Schulungen mit GoodHabitz bis hin zu individuellen Entwicklungsprogrammen. Aber dieses Thema kann man nie ruhen lassen. Das ist schon im Begriff ‚Entwicklung’ enthalten. Darum freut es mich zu sehen, dass Gielissen in die Ausbildung seiner Mitarbeiter investiert, sowohl für Denker als für Macher.“    

Ein weiterer wichtiger Punkt ist Vitalität. „Es mag naheliegend erscheinen“, meint Meggy, „aber man muss sich gut um seine Mitarbeiter kümmern. Zufriedene Mitarbeiter bedeuten auch zufriedene Kunden.“ Meggy ist aufgefallen, dass Gielissen auf diesem Gebiet bereits aktiv ist, was für die Außenwelt nicht immer sichtbar ist. „Es gab zum Beispiel eine Vitalitätswoche, Arbeitsplatzinspektionen durch einen Physiotherapeuten und einen Mit-dem-Rad-zur-Arbeit-Tag. Eine gute Basis, auf der wir in der kommenden Zeit aufbauen können.“

Diversität feiern

Ein weiteres Streben ist, Diversität und Inklusion zu fördern. „Studien weisen aus, dass diverse Teams bessere Leistungen erbringen“, sagt Meggy. „Mehr Vielfalt sorgt für zum Beispiel für mehr Kreativität und Innovationskraft.“ Durch die weltweiten Projekte, an denen Gielissen arbeitet, ist ein offener Blick auf die Welt schon vorgegeben. „Wir fühlen uns überall auf der Welt zuhause und haben Kollegen auf drei Kontinenten. Natürlich lässt sich immer etwas verbessern. Wenn ich mich zum Beispiel in Eindhoven und Helmond umschaue, finde ich, dass unsere Teams schon diverser sein könnten. Dafür entwickeln wir jetzt eine aktive Förderstrategie. Wir wollen Diversität feiern.“

Bart Rouwette, der COO von Gielissen, begrüßt all diese Entwicklungen. „Wir denken tagtäglich über die nachhaltigere Gestaltung unseres Betriebs nach. Das ist ein Thema mit vielen Gesichtern. Mit Meggy an Bord können wir Mensch, Umwelt und Gewinn bald noch besser in Einklang bringen. Ihre chancenorientierte Perspektive auf menschliches Unternehmen stellt eine gute Ergänzung zu den bereits eingeschlagenen Entwicklungen dar. Dies wird Gielissen und seinen Auftraggebern wirklich weiterhelfen.“

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