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16-03-2023

Transformation of Neuron at TU/e: From Computer Center to Hotspot

Niels Janssen
Account Manager
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Dieser Artikel wurde im September 2023 in der Zeitschrift "Pi" veröffentlicht und von Eva Vroom auf Niederländisch verfasst. Die deutsche Übersetzung wurde automatisch erstellt und kann Fehler enthalten. Die Fotografie stammt von Jannes Linders.

 

Neuron befindet sich auf dem Campus der TU Eindhoven und stammt aus dem Jahr 1972. Das Gebäude wurde vom Architekten Jacques Choisy entworfen, um die ersten Computer unterzubringen, und kombiniert eine robuste Betonbasis mit einer transparenten Etage aus Stahl und Glas. Es wurde in ein Bildungszentrum umgewandelt und bietet auf etwa 12.330 m² Platz für zwei große Hörsäle, vielseitige Unterrichtsräume, kleinere Gruppenräume und etwa 650 Studienplätze. Darüber hinaus beherbergt es das Eindhoven Artificial Intelligence Systems Institute (EAISI).

Gebäude für Menschen

Um diese neue Nutzung zu ermöglichen, wurde das Gebäude unter Wahrung charakteristischer Elemente renoviert. Diese wurden weitgehend intakt gelassen oder in zeitgemäßer Form wiederhergestellt. Das Ergebnis ist ein vielschichtiges Design, das die ursprüngliche Architektur respektiert und stärkt. Dies ist weitgehend auf die Zusammenarbeit zwischen Team V Architectuur und dem Innenarchitekturbüro MüllerVanTol zurückzuführen.

"Team V Architectuur hat Neuron erfolgreich von einem Computergebäude zu einem Ort für Menschen umgestaltet", sagt Bas van Tol. "Sie hatten den Grundriss für das Innere bereits erstellt, wir wurden für die Materialisierung und Gestaltung der Möbel hinzugezogen. Als ich das Gebäude gesehen hatte, wusste ich sofort, dass wir dort eine wichtige Rolle spielen könnten. Ich habe eine besondere Beziehung zu diesen modernistischen Gebäuden. Sie bieten Raum für verschiedene Nutzungen, sind offen und nicht einschränkend. Unsere erfolgreichsten Innenarchitekturprojekte wurden in Gebäuden aus dieser Zeit realisiert."

 

Die erste Etage ist in drei Bereiche unterteilt, von denen jeder sein eigenes Farbschema für die maßgefertigte Inneneinrichtung erhalten hat.

 

Choreografie eines Landschaftsbilds

Neuron ist eines der niedrigsten Gebäude auf dem Campus, mit einer angenehmen menschlichen Dimension und viel Abwechslung zwischen hoch und niedrig, hell und dunkel, Tageslicht und Kunstlicht. Besonders bemerkenswert ist der Kontrast zwischen den kräftigen Trompetensäulen im Erdgeschoss und der zierlichen Konstruktion im Obergeschoss. Van Tol sagt: "Durch die Umsetzung der Gebäudematerialien im Innenraum können sich die Nutzer leicht mit dem Ort verbinden. Die gebäudetypische Gestaltung des festen Mobiliars setzt die Architektur konsequent fort. So haben wir das CLT-Holz der Atriumkonstruktion für die maßgeschneiderte Möblierung verwendet."

Das Erdgeschoss des Gebäudes wurde größtenteils intakt gelassen und bietet Platz für Hörsäle, kleinere Unterrichts- und Gruppenräume, die Neuron Lounge und einen zentralen Begegnungsbereich. Van Tol sagt: "Dieser Bereich fungiert wie ein Platz, der die Hörsäle miteinander verbindet. Um ihn angenehm zu gestalten, haben wir hier eine Installation aus Balken entworfen, auf denen man sitzen, lehnen und hängen kann. Ich versuche mir immer vorzustellen, welche Möglichkeiten ein Raum bietet. Manchmal ist es einfacher, irgendwo zu stehen, als sich neben jemanden zu setzen. Wir sehen das Interieur als eine Landschaft. Bevor wir Möbel entwerfen, zeichnen wir den gebäudegeprägten Raum in Ansichten, in denen wir nur Silhouetten von Menschen in verschiedenen Positionen und möglichen Verwendungen visualisieren. Diese Choreografien inspirieren die Gestaltung der Möbel. Für Neuron haben wir viele maßgeschneiderte Möbel entworfen."

Die "Neuron Lounge" ist teilweise mit Vintage-Möbeln eingerichtet, um anzuzeigen, dass es ein Ort für Begegnung und Entspannung ist. Dank der beleuchteten Beschriftung ist die Lounge vom Campus aus gut sichtbar.

 

Neuron Lounge

MüllerVanTol entwarf neben Begegnungsbereichen auch Anlegeplätze, Arbeitsplätze und Studienplätze und gestaltete die Räume nach dem Konzept von Lärm - Geräusch - Ruhe. Van Tol erklärt: "Wie man den Unterschied zwischen Lärm, Geräusch und Ruhe erkennbar macht, hängt weitgehend von Materialauswahl und sorgfältiger Abstimmung ab. Mit der Innenraumgestaltung kann man bestimmtes Verhalten fördern." Das Gebäude umfasst Bereiche für Begegnung, Zusammenarbeit und Konzentration; diese Bereiche sind durch Gestaltung, Einrichtung und Materialisierung gekennzeichnet. "Die Unterrichtsräume erhielten standardmäßige lose Möbel, während die Begegnungs- und Verkehrsflächen eine stärker gebäudegebundene Gestaltung aufweisen, wie zum Beispiel die hängenden Patiotische, die Gebäudebänke und die 'Neuron'-Hocker. Übergänge zwischen verschiedenen Funktionsbereichen, einschließlich des Eingangs zu den Ruhe-Studienplätzen und des Eingangs zu EAISI, wurden durch lose Sonderanfertigungen hervorgehoben. An Stellen, an denen es lauter sein darf, liegt Marmoleum auf dem Boden, in den ruhigeren Bereichen haben wir Bodenbeläge von Bolon verwendet. Anlegeplätze sind einfacher gestaltet als Plätze, an denen man länger verweilt, wie die Neuron Lounge."

Diese befindet sich am neuen Haupteingang, den Team V geschaffen hat, um die Verbindung zur Campus zu verbessern. "Zwischen den Gebäuden auf dem Campus verläuft eine Achse, die zu Neuron führt. Die TU/e wollte daher auch einen Aufenthaltsort im Gebäude haben. Diesen Raum haben wir 'Neuron Lounge' genannt und mit großen, von der Decke hängenden Neonbuchstaben gekennzeichnet, so dass dieser Ort auch von außen attraktiv ist. Wir haben die Lounge besonders gestaltet; sie ist teilweise mit Vintage-Möbeln eingerichtet, um anzuzeigen, dass es ein Ort für Begegnung und Entspannung ist. Es ist ein ansprechender Raum geworden, der dank der beleuchteten Beschriftung vom Campus aus gut sichtbar ist."

Video

Während das Erdgeschoss weitgehend unangetastet blieb, fanden die größten Eingriffe im ersten Stock des Gebäudes statt. Team V entfernte die Fassade und versah sie mit einer neuen Verglasung. Fassadenelemente wie die Balkone mit ihren roten Rohrprofilen kehren im neuen Entwurf in zeitgemäßer Form wieder, um das charakteristische Zusammenspiel des robusten Sockels und des schlanken Aufbaus zu erhalten.

Die Stahlstützen und Schrankwände im Korridor wurden beibehalten, so dass die ursprüngliche Struktur ablesbar bleibt. Da die acht offenen Innenhöfe im ersten Stock nicht den heutigen Anforderungen an Klima, Komfort und Möblierung entsprachen, wurden sie überdacht. Bei den vier Innenhöfen in der Mitte besteht die Überdachung aus einer CLT-Konstruktion, die über das Dachniveau hinausragt. Ein Hohlraum verbindet diesen Teil mit dem Begegnungsraum im Erdgeschoss und bringt Licht und Großzügigkeit in das Herz des Gebäudes. In diesem Hohlraum hängt die Installation 'Loom Room' von Jongeriuslab, die sich in die Tradition der Integration von Kunst und Architektur auf dem Campus einfügt. Um diese Leere herum wurde ein Bereich mit Landeplätzen geschaffen. Auf der linken Seite befindet sich der Bereich des EAISI, auf der rechten Seite der Bereich mit den stillen Studienplätzen. Jeder dieser drei Bereiche erhielt eine eigene Farbpalette für die maßgefertigten Möbel: Für den mittleren Bereich wurden Grüntöne gewählt, für den Bereich der Stille eine Kombination aus Blau und Grün und für die EAISI eine Variation von Rottönen.

Langlebige Materialien

MüllerVanTol achtet bei jedem Projekt, auch bei Neuron, sehr auf Farbe und Materialisierung. Van Tol: "Zu Beginn eines Projekts erstellen wir ein 'Modell der Einsicht'. In diesem maßstabsgetreuen Modell werden nur die raumbestimmenden Komponenten dargestellt, um zu zeigen, wie die Architektur den Innenraum bestimmt. Die physische Präsenz des maßstabsgetreuen Modells bietet auch die Möglichkeit, das Projekt mit den verschiedenen Disziplinen innerhalb unseres Studios zu besprechen. Textilien, Struktur und Farbe werden von Christiane Müllers Team entworfen. Wir entwickeln Strukturen für Materialien für den Projektmarkt und verfügen über eine große Materialbibliothek, die sich ständig weiterentwickelt."

Die Innenraumgestaltung für Neuron ist nicht nur gestalterisch auf das Gebäude abgestimmt, sondern auch in Bezug auf Materialien und Farben. "Wir haben nachhaltige Materialien wie CLT und Marmoleum sowie recycelte Materialien für die Polsterung verwendet. Christiane Müller ist Designdirektorin bei Vescom, und wir haben deren verantwortungsvolle Stoffkollektion in die Materialpalette aufgenommen. Die Grautöne, die für die Inneneinrichtung von Neuron verwendet wurden, passen zum Beton der Struktur. Die Grüntöne haben wir unter anderem wegen der Umgebung gewählt - auf dem Campus gibt es einen wunderschönen Garten. Die Akzentfarbe Rot stammt von dem bestehenden Gebäude.

Diese sorgfältige Integration der Inneneinrichtung in die Architektur unterstreicht die besonderen Qualitäten des Gebäudes und verleiht dem Entwurf ein hohes Maß an Einheitlichkeit 

Auftraggeber — Technische Universiteit Eindhoven
Architekt — Team V Architectuur
Innenarchitektur — MüllerVanTol
Innenausbau — Gielissen Interiors | Exhibitions | Events
Möbel — Ahrend, Arper, Sedus, Vitra, Pastoe
Vintage-Möbel — Morentz, Deja Vintage
Böden — Forbo Flooring, Bolon
Installation — ‘Loom Room’ Jongeriuslab
Bauunternehmer — Bouwbedrijf Berghege, Heerkens van Bavel Bouw,Croonwolter&dros, TBI
Bruttogeschossfläche — 12.330 m2

 

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